Zum Inhalt
Startseite » Blog » Die Bedeutung der IoT-Security in Unternehmen: Chancen und Herausforderungen 

Die Bedeutung der IoT-Security in Unternehmen: Chancen und Herausforderungen 

Das Internet der Dinge (IoT) revolutioniert die Geschäftswelt, indem es eine Vielzahl von Geräten und Systemen miteinander vernetzt und so effizientere Prozesse und innovative Geschäftsmodelle ermöglicht. Diese Technologie erlaubt es Unternehmen, Daten in Echtzeit zu erfassen und zu analysieren, was zu einer erheblichen Steigerung der Produktivität und Effektivität führt. Beispielsweise können Produktionslinien in der Fertigungsindustrie durch IoT-Sensoren überwacht werden, um Maschinenprobleme frühzeitig zu erkennen und Wartungen vorausschauend zu planen, wodurch Ausfallzeiten minimiert und Kosten gesenkt werden.

Im Gesundheitswesen ermöglichen IoT-Geräte wie Wearables und vernetzte medizinische Geräte eine kontinuierliche Überwachung der Patienten, was eine präzisere Diagnose und eine schnellere Behandlung ermöglicht. In der Logistikbranche verbessert IoT die Nachverfolgbarkeit von Waren, optimiert Lieferketten und reduziert Verluste durch Diebstahl oder Beschädigung. Intelligente Gebäude nutzen IoT-Technologien, um den Energieverbrauch zu optimieren, indem sie Beleuchtung und Klimaanlagen basierend auf der Nutzung und den Wetterbedingungen automatisch anpassen.

Doch mit den zahlreichen Vorteilen des IoT gehen auch erhebliche Sicherheitsrisiken einher, die Unternehmen nicht ignorieren können. IoT-Geräte sind oft über das Internet zugänglich und können dadurch zu potenziellen Zielen für Cyberangriffe werden. Hacker könnten diese Schwachstellen ausnutzen, um Zugang zu sensiblen Unternehmensdaten zu erlangen, Systeme zu sabotieren oder sogar physische Schäden zu verursachen. Darüber hinaus können unsichere IoT-Geräte als Einstiegspunkte in ein Unternehmensnetzwerk dienen, wodurch Angreifer auf andere verbundene Systeme und Daten zugreifen können.

Die Gewährleistung der Sicherheit im IoT-Bereich ist daher von entscheidender Bedeutung, um sowohl den Schutz sensibler Daten als auch die Integrität und Verfügbarkeit von Systemen und Diensten zu gewährleisten. Unternehmen müssen umfassende IoT-Security Strategien entwickeln, die sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen umfassen, um die Risiken im Zusammenhang mit dem Internet of Things zu minimieren. Dies schließt die Sicherstellung der Gerätesicherheit, die Implementierung starker Authentifizierungsmechanismen, regelmäßige Software- und Firmware-Updates sowie die Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter ein.

Links:

https://www.techradar.com/news/what-is-the-internet-of-things

https://www.investopedia.com/articles/investing/012915/internet-things-revolution-and-its-risks.asp


Unterschied zwischen IoT und Nicht-IoT

Der Unterschied zwischen IoT (Internet der Dinge) und Nicht-IoT (traditionelle, nicht vernetzte Geräte) lässt sich in mehreren Aspekten erläutern:

Vernetzung und Kommunikation

IoT-Geräte sind über das Internet oder andere Netzwerke miteinander verbunden und können Daten austauschen. Sie sind mit Sensoren, Software und anderen Technologien ausgestattet, die es ihnen ermöglichen, mit anderen Geräten und Systemen zu kommunizieren. Ein Beispiel sind Smart-Home-Geräte wie intelligente Thermostate, die sich automatisch anpassen können, basierend auf den von anderen Sensoren im Haus erfassten Daten.

Nicht-IoT-Geräte sind in der Regel isoliert und haben keine Möglichkeit, sich mit anderen Geräten zu verbinden oder Daten zu übertragen. Sie arbeiten unabhängig und verfügen nicht über die Fähigkeit zur Fernsteuerung oder zur Datenkommunikation. Ein herkömmlicher Thermostat, der manuell eingestellt wird und keine Verbindung zu anderen Systemen hat, ist ein Beispiel für ein Nicht-IoT-Gerät.

Datenverarbeitung und Automatisierung

IoT-Geräte sammeln kontinuierlich Daten aus ihrer Umgebung und verarbeiten diese in Echtzeit. Sie können automatisierte Entscheidungen treffen und Aktionen basierend auf den gesammelten Daten durchführen. Zum Beispiel kann ein intelligentes Bewässerungssystem in der Landwirtschaft automatisch die Bewässerung anpassen, basierend auf Wetterdaten und Bodenfeuchtigkeitssensoren.

Nicht-IoT-Geräte sammeln normalerweise keine Daten und sind nicht in der Lage, automatisierte Entscheidungen zu treffen. Sie erfordern manuelle Eingriffe und Einstellungen durch den Benutzer. Ein traditionelles Bewässerungssystem, das zu festen Zeiten aktiviert werden muss, unabhängig von Wetterbedingungen oder Bodenfeuchtigkeit, ist ein Beispiel.

Funktionalität und Integration

IoT-Geräte bieten erweiterte Funktionalitäten durch die Integration in größere Systeme und Plattformen. Sie können in Smart-Home-Systeme, industrielle IoT-Plattformen oder städtische IoT-Infrastrukturen integriert werden, um komplexe Aufgaben zu bewältigen und eine höhere Effizienz zu erzielen. Ein intelligenter Kühlschrank, der automatisch Lebensmittel nachbestellt, wenn sie zur Neige gehen, ist ein weiteres Beispiel.

Nicht-IoT-Geräte haben eine begrenzte Funktionalität und sind auf ihre Grundfunktionen beschränkt. Sie können nicht in größere Systeme integriert werden und bieten keine erweiterten oder automatisierten Funktionen. Ein herkömmlicher Kühlschrank, der nur die Kühlung von Lebensmitteln ermöglicht, ist ein Beispiel für ein Nicht-IoT-Gerät.

Sicherheitsaspekte

IoT-Geräte sind anfälliger für Cyberangriffe, da sie mit Netzwerken verbunden sind und über das Internet zugänglich sein können. Dies erfordert umfassende Sicherheitsmaßnahmen, um Daten und Systeme zu schützen. Ein Beispiel ist ein vernetztes Sicherheitssystem, das vor Cyberangriffen geschützt werden muss.

Nicht-IoT-Geräte sind weniger anfällig für Cyberangriffe, da sie keine Netzwerkverbindungen haben. Ihre Sicherheit beschränkt sich auf physische Schutzmaßnahmen und grundlegende Betriebssicherheit. Ein traditionelles Sicherheitssystem, das nur lokal funktioniert und keine Internetverbindung hat, ist ein Beispiel.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Hauptunterschied zwischen IoT und Nicht-IoT in der Vernetzung, Datenverarbeitung, Automatisierung und den damit verbundenen Sicherheitsanforderungen liegt. IoT-Geräte bieten erweiterte Funktionen und Integration, während Nicht-IoT-Geräte auf grundlegende, isolierte Funktionen beschränkt sind.

Links:

https://www.ibm.com/blogs/internet-of-things/what-is-the-iot

https://internetofthingsagenda.techtarget.com/feature/IoT-vs-non-IoT-Whats-the-difference-between-Internet-of-Things-and-non-IoT


Überblick über die IoT-Landschaft in Unternehmen

IoT im Gesundheitswesen

IoT-Geräte wie Wearables und Sensoren können kontinuierlich Gesundheitsdaten wie Herzfrequenz, Blutdruck und Blutzuckerspiegel überwachen. Diese Daten werden in Echtzeit an Gesundheitsdienstleister übermittelt, was eine frühzeitige Erkennung von Anomalien und eine schnellere Reaktion ermöglicht. Intelligente Betten können erkennen, ob sie belegt sind oder nicht, und medizinisches Personal kann den Standort von Geräten und Medikamenten in Echtzeit verfolgen. Durch die kontinuierliche Überwachung und Analyse von Gesundheitsdaten können Ärzte präventive Maßnahmen ergreifen, bevor sich ernsthafte Gesundheitsprobleme entwickeln.

IoT in der Industrie

Sensoren überwachen den Zustand von Maschinen und Anlagen in Echtzeit. Dadurch können Wartungsarbeiten geplant werden, bevor es zu Ausfällen kommt, was die Betriebszeit erhöht und Reparaturkosten senkt. Durch die Vernetzung von Maschinen und die Analyse der gesammelten Daten können Produktionsprozesse optimiert werden. Dies führt zu einer höheren Produktivität und einer besseren Qualität der Endprodukte. IoT-Geräte können den Energieverbrauch in Produktionsanlagen überwachen und steuern, was den Energieverbrauch senkt und die Betriebskosten reduziert. Sensoren und Kameras können zur Überwachung von Sicherheitsbedingungen in Fabriken eingesetzt werden.

IoT in der Logistik

Das IoT ermöglicht die kontinuierliche Überwachung des Standorts und Zustands von Waren. Dies erhöht die Transparenz und ermöglicht schnelle Reaktionen bei Problemen. Durch die Vernetzung von Fahrzeugen können Unternehmen den Standort, die Geschwindigkeit und den Zustand ihrer Flotte in Echtzeit überwachen. Dies führt zu einer besseren Auslastung und vorausschauenden Wartung, wodurch Ausfallzeiten minimiert werden. IoT-Technologien ermöglichen die Automatisierung von Lagerprozessen. Intelligente Systeme scannen eingehende Waren automatisch und weisen den optimalen Lagerplatz zu, was menschliche Fehler reduziert und die Effizienz steigert. Vernetzte Sensoren erfassen und analysieren Daten in Echtzeit, was zu fundierteren Entscheidungen und einer effizienteren Lieferkette führt.

Links:

https://www.healthit.gov/topic/health-it-initiatives/iot-healthcare

https://www.weforum.org/agenda/2021/05/iot-in-industries


Wichtige Sicherheitsaspekte im IoT

Gerätesicherheit

Die physische Sicherheit von IoT-Geräten ist von entscheidender Bedeutung. Es ist wichtig, dass die Geräte so konzipiert sind, dass sie vor physischer Manipulation geschützt sind. Darüber hinaus sollten IoT-Geräte sicher konfiguriert und gewartet werden, um potenzielle Sicherheitsrisiken zu minimieren. Dies kann durch regelmäßige Firmware-Updates, die Verwendung sicherer Passwörter und die Deaktivierung unnötiger Dienste erreicht werden.

Netzwerksicherheit

Der Schutz von Daten im Netzwerk ist ein weiterer wichtiger Aspekt der IoT-Security in Unternehmen. Dies kann durch die Verwendung sicherer Kommunikationsprotokolle und Verschlüsselungstechniken erreicht werden. Diese Maßnahmen helfen dabei, die Vertraulichkeit und Integrität der über das Netzwerk übertragenen Daten zu gewährleisten.

Datensicherheit und Datenschutz

IoT-Geräte sammeln und übertragen oft sensible Daten, daher ist deren Schutz von entscheidender Bedeutung. Dies kann durch die Implementierung von Datenschutzrichtlinien und -verfahren erreicht werden, die die Einhaltung relevanter Datenschutzgesetze gewährleisten. Darüber hinaus sollten Maßnahmen zur Sicherstellung der Datenintegrität und -vertraulichkeit implementiert werden, wie z.B. die Verschlüsselung von Daten während der Übertragung und Speicherung.

Identitäts- und Zugriffsmanagement

Das Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM) ist ein wichtiger Aspekt der IoT-Security in Unternehmen. Es beinhaltet die Verwaltung von Zugriffsrechten und die Authentifizierung von Benutzern und Geräten. Durch die Implementierung sicherer Zugangskontrollen kann sichergestellt werden, dass nur autorisierte Benutzer und Geräte auf bestimmte Ressourcen zugreifen können. Dies kann dazu beitragen, das Risiko von unbefugtem Zugriff und Missbrauch zu minimieren.

Links:

https://www.forbes.com/sites/forbestechcouncil/2020/01/17/10-best-practices-to-minimize-iot-security-risks

https://www.iotforall.com/protect-iot-devices-top-10-security-tips


Best Practices für IoT-Security in Unternehmen

Sensibilisierung und Schulung zu IoT-Security

Mitarbeiter sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für ein hohes Maß an Informationssicherheit in einer Institution. Daher ist es wichtig, dass sie die Sicherheitsziele kennen, die Sicherheitsmaßnahmen verständlich sind und jeder einzelne Mitarbeiter bereit ist, diese umzusetzen. Ein effektives Sensibilisierungs- und Schulungsprogramm zur Informationssicherheit und IoT-Security kann dazu beitragen, die Wahrnehmung der Mitarbeiter für Sicherheitsrisiken zu schärfen und ihnen die notwendigen Kenntnisse und Kompetenzen für sicherheitsbewusstes Verhalten zu vermitteln.

Starke Authentifizierung und Zugriffskontrolle

Die Sicherheit im Internet der Dinge (IoT) ist von entscheidender Bedeutung, und starke Authentifizierung und Zugriffskontrolle spielen dabei eine wichtige Rolle. Starke Authentifizierung bestätigt zuverlässig die Identität eines Nutzers und bietet Schutz vor Angriffen. Sie nutzt in der Regel mindestens zwei unabhängige Faktoren, um die Identität und den Zugang einer Person zu bestätigen. Die Zugriffskontrolle stellt sicher, dass nur autorisierte Benutzer und Geräte auf bestimmte Ressourcen zugreifen können. Dies minimiert das Risiko von unbefugtem Zugriff und Missbrauch.

Regelmäßige Software- und Firmware-Updates

Regelmäßige Software- und Firmware-Updates sind entscheidend für die Sicherheit von IoT-Geräten. Sie beheben Schwachstellen, schützen vor Cyber-Bedrohungen und verbessern die Leistung und Stabilität der Software. Updates sorgen auch für Kompatibilität mit neuen Technologien und können neue Funktionen und Tools einführen.

Netzwerksegmentierung und Isolation

Netzwerksegmentierung und Isolation sind Schlüsselelemente der IoT-Security in Unternehmen. Sie begrenzen Netzwerkangriffe und verhindern die Ausbreitung von Schadprogrammen. Sie schützen sensible Daten und erhöhen die Netzwerksicherheit, indem sie das Netzwerk in isolierte Subnetzwerke aufteilen. Zudem ermöglichen sie eine schnellere Identifizierung von Bedrohungen.

Verschlüsselung von IoT-Daten

Die Verschlüsselung ist ein Prozess, der Daten in einen Code umwandelt, um unbefugten Zugriff zu verhindern. Bei IoT-Geräten werden Daten oft über unsichere Netzwerke übertragen, was sie anfällig für Abhör- und Manipulationsversuche macht. Durch die Verschlüsselung dieser Daten können sie sicher übertragen und gespeichert werden, wodurch die Vertraulichkeit und Integrität der Daten gewährleistet wird. Darüber hinaus können Hacker, selbst wenn sie Zugang zu den Daten erlangen, diese aufgrund der Verschlüsselung nicht lesen.

Datenschutz bei IoT-Geräten

Datenschutz bezieht sich auf die Praktiken, die zum Schutz der Privatsphäre der Benutzer und zur Sicherheit ihrer persönlichen Daten eingesetzt werden. Im Kontext von IoT-Geräten bedeutet dies, dass die von den Geräten gesammelten und übertragenen Daten geschützt werden müssen. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, wie z.B. die Anonymisierung von Daten, die Einhaltung von Datenschutzgesetzen und -bestimmungen und die Implementierung von Datenschutzrichtlinien und -verfahren.

Implementierung von IoT-spezifischen Sicherheitsrichtlinien und -verfahren

Die Implementierung von IoT-spezifischen Sicherheitsrichtlinien und -verfahren ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der IoT-Sicherheit. Sie sind maßgeschneidert, um die einzigartigen Anforderungen und Bedrohungen von IoT-Geräten zu berücksichtigen. Diese Richtlinien und Verfahren bieten spezifische Lösungen für spezifische Sicherheitsprobleme, die bei IoT-Geräten auftreten können. Darüber hinaus ermöglichen sie eine kontinuierliche Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen, indem sie regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, um mit den sich ständig ändernden Bedrohungen und Technologien Schritt zu halten.

Links:

https://www.csoonline.com/article/3317504/10-ways-to-get-your-staff-on-board-with-cybersecurity-awareness.html

https://www.csoonline.com/article/3440285/how-to-achieve-strong-authentication-in-an-iot-world.html


IoT-Security unter dem Aspekt des NIS-Gesetzes und NIS 2

Das NIS-2-Gesetz erweitert den Anwendungsbereich des ursprünglichen NIS-Gesetzes, indem es mehr Sektoren und Unternehmen unter die Richtlinie stellt, einschließlich Gesundheitswesen und digitale Infrastruktur. Es stellt strengere Sicherheitsanforderungen und Meldepflichten auf, um die Widerstandsfähigkeit gegen Cyberbedrohungen zu erhöhen. Darüber hinaus betont NIS-2 die Verantwortung des Managements und die Notwendigkeit regelmäßiger Sicherheitsaudits, um sicherzustellen, dass angemessene Sicherheitsmaßnahmen implementiert sind. Nachfolgend ein Überblick im Zusammenhang mit und in Anwendung auf IoT-Security in Unternehmen:

Erweiterter Schutzbereich

Unternehmen müssen alle IoT-Geräte in ihrem Netzwerk identifizieren und klassifizieren, um sicherzustellen, dass alle Geräte den Sicherheitsanforderungen entsprechen.

Strengere Sicherheitsanforderungen

IoT-Geräte müssen sicher konfiguriert werden, um bekannte Schwachstellen zu minimieren. Dies umfasst die Deaktivierung unnötiger Funktionen, die Änderung standardmäßiger Passwörter und die Implementierung sicherer Authentifizierungsmechanismen. Regelmäßige Updates und Patching sind ebenso erforderlich wie die Verschlüsselung von Daten.

Meldepflichten

Unternehmen müssen Mechanismen zur Erkennung von Sicherheitsvorfällen bei IoT-Geräten implementieren und signifikante Sicherheitsvorfälle unverzüglich an die zuständigen Behörden melden. Potenzielle Schwachstellen in IoT-Geräten müssen ebenfalls dokumentiert und gemeldet werden.

Governance und Haftung

Das Management muss sicherstellen, dass ausreichende Ressourcen und Prozesse vorhanden sind, um die Sicherheit von IoT-Geräten zu gewährleisten. Regelmäßige Audits und Bewertungen der Sicherheitsmaßnahmen sind notwendig, um deren Wirksamkeit zu überprüfen und Verbesserungen vorzunehmen.

Zusammenarbeit und Informationsaustausch

Unternehmen müssen eng mit nationalen und europäischen Behörden zusammenarbeiten, um Informationen über Bedrohungen und Sicherheitsvorfälle im Zusammenhang mit IoT-Geräten auszutauschen. Der branchenübergreifende Informationsaustausch ist entscheidend, um von den Erfahrungen und Best Practices anderer Organisationen zu profitieren.

Technologische Maßnahmen

IoT-Geräte sollten in separate Netzwerksegmente unterteilt werden, um den Zugang zu kritischen Systemen zu beschränken und die Auswirkungen eines Sicherheitsvorfalls zu minimieren. Kontinuierliche Überwachungs- und Erkennungsmaßnahmen sowie strenge Zugangskontrollen sind erforderlich, um die Sicherheit von IoT-Systemen zu gewährleisten.

Links:

https://www.enisa.europa.eu/news/enisa-news/enisa-welcomes-political-agreement-on-nis-2

https://www.ericsson.com/en/blog/2020/7/secure-iot-regulations


Zukunft der IoT-Security in Unternehmen

Trends und zukünftige Herausforderungen in der IoT-Security

Die Sicherheit im Internet der Dinge (IoT) entwickelt sich ständig weiter, um den wachsenden Bedrohungen und Herausforderungen gerecht zu werden. Hier sind einige der wichtigsten Trends und zukünftigen Herausforderungen, die die IoT-Security prägen:

Aktuelle Trends in der IoT-Security

Zero Trust Security: Dieser Ansatz basiert auf dem Prinzip, dass kein Gerät oder Benutzer, unabhängig von seiner Position im Netzwerk, vertrauenswürdig ist. Jedes Gerät und jeder Benutzer muss sich kontinuierlich authentifizieren und autorisieren. Dies minimiert das Risiko von Insider-Bedrohungen und unautorisiertem Zugriff.

Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen: Diese Technologien werden zunehmend eingesetzt, um Anomalien zu erkennen und Bedrohungen in Echtzeit zu identifizieren. Durch die Analyse großer Datenmengen können KI-gestützte Systeme ungewöhnliche Muster erkennen und sofortige Maßnahmen ergreifen.

Edge Computing: Durch die Verarbeitung von Daten näher am Ort ihrer Entstehung wird nicht nur die Latenz reduziert, sondern auch die Sicherheit verbessert. Weniger Daten müssen über das Netzwerk übertragen werden, was das Risiko von Abhör- und Man-in-the-Middle-Angriffen verringert.

Blockchain-Technologie: Diese Technologie bietet eine unveränderliche Aufzeichnung aller Transaktionen und wird verwendet, um die Integrität und Sicherheit von IoT-Daten zu gewährleisten. Blockchain kann helfen, Datenmanipulationen zu verhindern und die Transparenz zu erhöhen.

Sicherheitsstandards und -zertifizierungen: Es gibt eine zunehmende Anzahl von Standards und Zertifizierungen, die speziell für IoT-Geräte entwickelt wurden. Diese Standards stellen sicher, dass Geräte sicher und vertrauenswürdig sind und den neuesten Anforderungen der IoT-Security entsprechen.

Datenschutz und -sicherheit: Mit der zunehmenden Vernetzung von Geräten wird der Schutz persönlicher Daten immer wichtiger. Neue Methoden werden entwickelt, um sicherzustellen, dass Daten sicher gespeichert und übertragen werden, und um den Datenschutz zu gewährleisten.

Zukünftige Herausforderungen in der Implementierung von IoT-Security in Unternehmen

Skalierbarkeit: Mit der exponentiellen Zunahme von IoT-Geräten wird es immer schwieriger, alle Geräte sicher zu verwalten und zu überwachen. Die Infrastruktur muss skalierbar sein, um mit dem Wachstum Schritt zu halten und gleichzeitig hohe Sicherheitsstandards zu gewährleisten.

Komplexität der Netzwerke: IoT-Netzwerke werden immer komplexer, was die Verwaltung und Sicherung erschwert. Unterschiedliche Geräte und Protokolle müssen nahtlos zusammenarbeiten, ohne Sicherheitslücken zu schaffen. Dies erfordert fortschrittliche Management- und Sicherheitslösungen.

Sicherheitslücken in alten Geräten: Viele ältere IoT-Geräte wurden ohne ausreichende Sicherheitsmaßnahmen entwickelt. Diese Geräte können anfällig für Angriffe sein und müssen entweder aktualisiert oder ersetzt werden, was eine erhebliche Herausforderung darstellt.

Datenschutzbedenken: Mit der zunehmenden Menge an gesammelten Daten steigt auch das Risiko von Datenschutzverletzungen. Es wird eine Herausforderung sein, sicherzustellen, dass persönliche Daten geschützt und nur für legitime Zwecke verwendet werden. Dies erfordert robuste Datenschutzrichtlinien und -technologien.

Regulatorische Anforderungen: Die Einhaltung verschiedener nationaler und internationaler Vorschriften kann komplex und kostspielig sein. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie alle relevanten Gesetze und Standards einhalten, was eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung erfordert.

Cyberangriffe und Bedrohungen: Die Bedrohungslandschaft entwickelt sich ständig weiter, und Angreifer werden immer raffinierter. Es wird eine ständige Herausforderung sein, mit den neuesten Bedrohungen Schritt zu halten und geeignete Abwehrmaßnahmen zu implementieren. Dies erfordert kontinuierliche Forschung und Entwicklung im Bereich der Cybersicherheit.

Interoperabilität: Die Sicherstellung, dass verschiedene IoT-Geräte und -Systeme miteinander kompatibel sind, ohne Sicherheitsrisiken zu schaffen, bleibt eine große Herausforderung. Dies erfordert standardisierte Protokolle und Schnittstellen sowie umfassende Tests und Zertifizierungen.

Links:

https://www.forbes.com/sites/forbestechcouncil/2020/06/24/the-challenges-and-opportunities-for-iot-security

https://www.zdnet.com/article/iot-security-trends-and-predictions-for-2021


Abschließend bleibt zu sagen, dass die Sicherheit im Internet der Dinge (IoT) von entscheidender Bedeutung für die Geschäftswelt ist, da immer mehr Geräte und Systeme miteinander vernetzt werden. Unternehmen müssen die Unterschiede zwischen IoT- und Nicht-IoT-Geräten verstehen und die damit verbundenen Sicherheitsanforderungen berücksichtigen. Ein Überblick über die IoT-Landschaft in Unternehmen zeigt die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und die damit verbundenen Sicherheitsrisiken auf. Wichtige Sicherheitsaspekte wie Gerätesicherheit, Netzwerksicherheit, Datensicherheit und Identitäts- und Zugriffsmanagement müssen beachtet werden, um die IoT-Security in Unternehmen zu gewährleisten. Best Practices, wie Sensibilisierung und Schulung, starke Authentifizierung, regelmäßige Updates, Netzwerksegmentierung, Verschlüsselung und Datenschutz, sind essenziell. Die Einhaltung des NIS-2-Gesetzes und die Betrachtung zukünftiger Trends und Herausforderungen in der IoT-Security sind ebenfalls wichtig, um den Schutz von IoT-Geräten und -Systemen zu gewährleisten.

Author: INFORITAS Social Media Team // 22.07.2024